Inhalt:
(Bildquellee: Orell Füssli Kinderbuch)
Meinung:
Zuforderst im Buch wird als erstes Frau Miller mit ihrer Klasse auf einem Bild vorgestellt. In "Haifischalarm!" bietet uns Pamela Butchart drei Geschichten rund um diese Klasse. Hautnah erleben wir mit, wie etwas Kleines mit der Fantasie von Kindern eine Eigendynamik entwickelt und zu einem richtigen Abenteuer wird und sogar in einer Panik enden kann. Das sorgt für viele witzige Situationen und bringt die Lehrer ganz schön ins Schwitzen.
Die drei Geschichten sind in sich abgeschlossen und haben eine ideale Länge um als Gutenachtgeschichte vorgelesen zu werden. Das Buch eignet sich jedoch auch für schon etwas geübtere Erstleser.
Julian, Sunita, Irfan, Sara und der Rest der Klasse erleben so ein Schul-Abenteuer nach dem anderen. Nachdem Julian im Schwimmunterricht 'gebissen' wurde, war ihm schnell klar, dass das ein Hai gewesen musste. Als Nick im Gemüsegarten der Schule einen Knochen fand, machte sich die Klasse daran, den Garten umzugraben, um den Rest des Dinosauriers zu finden. Und dann gab es im Turnunterricht auch noch den magischen Fallschirm, mit dem man Kinder unsichtbar machen kann, sonst wäre Jonas ja wohl nicht plötzlich spurlos verschwunden ....
Julian begann, die kleinen Pünktchen laut zu zählen. Und da hat Irfan gesagt, ein Haifisch hat nie im Leben so kleine Zähnchen. Seiner Meinung nach war Julian von Piranhas gebissen worden! (Seite 18)
Die Geschichten in "Eine Klasse für sich" sind alle gleich aufgebaut. Die Kinder entdecken etwas und haben dafür ihre eigenen Erklärungen, die dann eine Eigendynamik entwickeln. Und wenn man weiss, welch wilde Fantasien in Kinderköpfen entstehen können, kann man sich gut vorstellen, dass die Geschichten immer wilder und überbordender werden und von den Erwachsenen kaum noch gestoppt werden können. Zum Glück gibt es dann aber am Ende doch immer eine ganz einfache und logische Erklärung.
So bringt "Haifischalarm!" viel (Vor-)Lesespass und die frischen Illustrationen von Becka Moor untermauern die witzigen Kurzgeschichten noch zusätzlich.
Der Schreibstil ist kindlich gehalten, so dass man sich gut vorstellen kann, dass eines der Kinder die Episoden erzählt. Die Schrift ist schön gross und gut leserlich. Einige Stellen sind typografisch hervorgehoben, was das Betonen erleichtert.
Fazit:
Drei Schulgeschichten zeigen, wie Kinderfantasien eine Eigendynamik entwickeln und witzige Situationen hervorrufen können, die die Lehrer ganz schön ins Schwitzen bringt. So bekommt man alltägliche Abenteuer und vor allem viel Humor geboten.
Buchtipp von Nicole Forrer
Infos zum Buch:
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 5 Jahren
Dieses Buch kann bei uns in der Mediathek ausgeliehen werden.